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"Aufgrund der unvorhersehbaren Entwicklung": Lettland erteilt keine Visa mehr an Russen

Archivmeldung vom 27.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Lettlands Botschaft in Moskau Bild: Gettyimages.ru / Anadolu Agency
Lettlands Botschaft in Moskau Bild: Gettyimages.ru / Anadolu Agency

Riga hat beschlossen, die Ausstellung von Visa aller Art für Russen "aufgrund der unvorhersehbaren Entwicklung der innenpolitischen Ereignisse in Russland" einzustellen. Auch humanitäre Visa werden nicht mehr ausgestellt. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Nach Angaben des lettischen Außenministeriums werden die diplomatischen und konsularischen Vertretungen im Ausland ab dem 26. Juni keine Visumanträge von russischen Bürgern mehr annehmen. Alle vor diesem Datum eingereichten Anträge werden noch bearbeitet.

Am Samstag hatte der lettische Präsident Edgars Rinkēvičs vor dem Hintergrund des bewaffneten Wagner-Aufstandes auf Twitter mitgeteilt, dass sein Land "im Zusammenhang mit den Ereignissen in Russland" die Ausstellung von Visa aller Art, einschließlich humanitärer Visa, für Russen einstelle. Im lettischen Fernsehen sagte er: "Unabhängig von den Entwicklungsszenarien in Russland müssen wir verstehen, dass die Situation dort schwierig ist und wir wachsam sein müssen."

Lettland hatte die Einreise für russische Bürger im September 2022 eingeschränkt, ebenso wie Litauen und Estland.

Am vergangenen Wochenende hatte der private Militärdienstleister Gruppe Wagner die südrussische Stadt Rostow am Don eingenommen und einen Marsch auf Moskau angekündigt. Als Ziel der Meuterei nannte Jewgeni Prigoschin den Rücktritt von Verteidigungsminister Sergei Schoigu und Generalstabschef Waleri Gerassimow, die seiner Meinung ineffektiv seien. Am Samstagabend endete die Meuterei, als der Pressedienst des weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko eine Einigung zwischen dem Kreml und Prigoschin bekannt gab. Danach wurde berichtet, dass Prigoschin zusammen mit seinen Kämpfern nach Weißrussland gehen werde."

Quelle: RT DE

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