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Brexit: Norwegen sieht sich nicht als Modell für Großbritannien

Archivmeldung vom 01.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Barn Images, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Barn Images, on Flickr CC BY-SA 2.0

Ein Status wie Norwegen kann für Großbritannien kein Vorbild sein. Das Modell komme als Option für die Zeit nach dem Brexit "nicht in Frage", sagte Norwegens Finanzministerin Siv Jensen, der "Welt".

Das norwegische Arrangement sei keine Option für Großbritannien, "weil der Europäische Wirtschaftsraum, zu dem wir, Island und Liechtenstein gehören, auf dem gemeinsamen Binnenmarkt beruht", so Jensen weiter. Kern des Binnenmarktes sei der freie Verkehr von Gütern, Dienstleistungen und Personen und "gerade die Abkehr von der Personenfreizügigkeit war ja der Kern des Brexit-Referendums".

Jensen sieht das Arrangement des Europäischen Wirtschaftsraums aber als vorteilhaft an. "Es ist uns sehr bewusst, dass wir nicht mit am Tisch sitzen, nicht mitentscheiden in EU-Belangen und bei den Europawahlen nicht wählen dürfen", so die Ministerin. Aber es werde oft übersehen, dass "wir uns durchaus beteiligen und an den Europäischen Wirtschaftsraum betreffenden Entscheidungen beteiligt sind", so Jensen weiter. Man könne mitreden und nehme diese Möglichkeit auch wahr. "Wir können zwar keine Entscheidungen blockieren oder Zugeständnisse erzwingen, aber uns stehen die Türen in Brüssel offen und die Kommission bis hoch zu den Kommissaren hört uns zu", sagte Norwegens Finanzministerin der "Welt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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