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Gysi: Mehrheit der Europäischen Linken für deutliche Reformen in der EU

Archivmeldung vom 19.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gregor Gysi Bild: DIE LINKE. Thüringen, on Flickr CC BY-SA 2.0
Gregor Gysi Bild: DIE LINKE. Thüringen, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der neu gewählte Vorsitzende der Partei der Europäischen Linken, Gregor Gysi, will den Zusammenschluss von 31 Parteien "attraktiver" und bekannter machen, für mehr Einfluss des Bündnisses sorgen und es "zu einem Faktor gegen die Rechtsentwicklung in Europa" machen. Das erklärte Gysi im Gespräch mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland". Der Politiker der deutschen LINKEN war am Samstagabend in Berlin zum Präsidenten der EL gewählt worden.

Hinsichtlich des Europakurses der deutschen LINKEN erklärte Gysi, die Bundestagsfraktion habe mit großer Mehrheit einen Beschluss gefasst, "dass wir über die Frage, aus der EU auszutreten oder sie aufzulösen oder aus dem Euro auszusteigen oder ihn aufzulösen, nicht einmal zu diskutieren brauchen". "Aber natürlich gibt es auch Leute in meiner Partei, die das nicht wollen. Davon darf sich die Partei jedoch nicht leiten oder verführen lassen", so der Bundestagsabgeordnete.

Zum breiten Meinungsspektrum in der Europäischen Linken zur EU sagte Gysi, die meisten Parteien wollten "deutliche Reformen". "Letztlich sind sich alle einig, dass wir immer für Frieden eintreten, für mehr soziale Gerechtigkeit und mehr Demokratie. Und das ist ein wichtiger Konsens, um wirken zu können."

Quelle: neues deutschland (ots)

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