Illegale Einreisen in die EU deutlich zurückgegangen
In den ersten drei Monaten des Jahres sind deutlich weniger Menschen illegal nach Europa gereist als im Vergleichszeitraum 2024. Einem "Spiegel"-Bericht zufolge verzeichnete die EU-Grenzschutzagentur Frontex einen Rückgang der illegalen Migration von rund 31 Prozent. Laut den Zahlen der Agentur, die am Freitag offiziell vorgestellt werden, überquerten von Januar bis März rund 33.600 Menschen die EU-Grenzen illegal. Im Vergleichszeitraum 2024 waren es deutlich mehr.
Laut der internen Analyse der Agentur, die die Grenzen mit Polizisten
vor Ort, Flugzeugen und Satelliten-Informationen überwacht, gehen die
Zahlen derzeit auf allen bekannten Flüchtlingsrouten zurück. Auf der
sogenannten Balkan-Route verzeichnete Frontex einen Rückgang um 64
Prozent. Auch über das Mittelmeer kamen deutlich weniger Menschen: Auf
der Route von Nordafrika nach Spanien waren es 18 Prozent weniger, auf
der nach Italien gingen die Zahlen um 26 Prozent runter.
Der
Rückgang der Zahlen auf der sogenannten Mittelmeer-Route hat vor allem
mit harschen Maßnahmen in einigen nordafrikanischen Staaten zu tun. Mit
Tunesien beispielsweise hat die EU ein Migrationsabkommen abgeschlossen.
Seitdem verhindert das Land, dass Flüchtlingsboote von der Küste
ablegen dürfen. Gleichzeitig gibt es immer wieder Berichte darüber, dass
die tunesischen Behörden Flüchtlinge auf dem Weg zur Küste aufgreifen
und dann in der Wüste aussetzen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur