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NATO richtet Ausbildungsbasis in Irak ein - Bundeswehr könnte beteiligt sein

Archivmeldung vom 15.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Nato Bild: Nato
Flagge der Nato Bild: Nato

Die NATO wird die Unterstützung der irakischen Armee im Kampf gegen den »Islamischen Staat« verstärken. Dazu soll die Ausbildung von Spezialisten, die bislang in Jordanien stattfand, nach Irak verlagert werden. Das bestätigte das Verteidigungsministerium gegenüber der tageszeitung »neues deutschland«.

Im Januar wird ein Erkundungsteam in die irakische Hauptstadt Bagdad reisen, die Bundeswehr hat ihre Teilnahme angeboten. Bislang hat die Bundeswehr irakische Soldaten nur in Deutschland ausgebildet und sogenanntes nichtletales Gerät an die Regierungsarmee geliefert. Für einen eventuellen Einsatz deutscher Ausbilder sei kein Bundestagsmandat notwendig, erklärte das Auswärtige Amt bei einer Unterrichtung der Obleute des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages. Als Begründung wurde die ruhige Sicherheitslage in Bagdad angeführt. Diesen Plänen widersprach Stefan Liebich, Obmann der Linksfraktion. Er hält solche Pläne zur Ausweitung für »bedenklich«, denn Deutschland lasse sich so via NATO »noch tiefer in den militärischen Konflikt hineinziehen«.

Quelle: neues deutschland (ots)

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