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Gaza: Caritas-Gesundheitsstation bei Angriff zerstört

Archivmeldung vom 12.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eine Gesundheitsstation der Caritas ist am Freitag im Gaza-Streifen bei einem Bombenangriff getroffen worden. Durch den Beschuss von israelischen Kampfflugzeugen sind die kleine Klinik und vier Wohnhäuser im Viertel Al Maghazi von Gaza Stadt vollständig zerstört worden. 20 weitere Häuser wurden schwer beschädigt.

Die Bewohner des Viertels waren bereits in den Tagen zuvor in Schulen des Viertels geflohen, die zu Notunterkünften hergerichtet worden waren, so dass vermutlich niemand verletzt wurde. Fünf weitere Gesundheitsstationen der Caritas im Gazastreifen sind weiter einsatzbereit.

Prälat Dr. Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes, verurteilte den Angriff und forderte alle kriegführenden Parteien auf, die Waffen ruhen zu lassen. Der katholische Gemeindepriester von Gaza, Manuel Musallam, sagte heute Morgen am Telefon: "Wir leben alle in extremer Angst. Niemand hier schläft. Tag und Nacht begleitet uns das Schreien der Kinder." Nach Angaben des Priesters leben 70.000 Menschen in zu Notunterkünften hergerichteten Schulen und leiden unter der Kälte. Wer sich nicht in Schulen geflüchtet habe, habe sich in Treppenschächten verschanzt. "Unsere Gemeinde lebt ohne Wasser. Der Diesel für unsere Generatoren, den wir den Menschen zur Verfügung gestellt haben, damit sie sich etwas zu essen kochen konnten, ist auch fast aufgebraucht. Wir sind am Ende", so der Priester.

Die Nothilfe für die zivilen Opfer der Kämpfe im Gaza-Streifen wird unter extrem schwierigen Bedingungen fortgeführt. Ca. 25 Ärzte und Krankenschwestern sind in einem Gesundheitszentrum und fünf Gesundheitsstationen der Caritas Jerusalem im Einsatz. Diese Einrichtungen versorgen akut Verletzte und chronisch Kranke. Der Nachschub mit Medikamenten und chirurgischen Geräten ist nur eingeschränkt möglich. Aufgrund der Nahrungsmittelknappheit wird zudem die Versorgung von 24.000 Menschen mit Lebensmitteln wie Reis und Öl für sieben Monate vorbereitet.

Quelle: Deutscher Caritasverband

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