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20.000 Euro Soforthilfe für Betroffene der Überschwemmungen in Südasien

Archivmeldung vom 06.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

CARE Deutschland stellt 20.000 Euro Soforthilfe für die Betroffenen der starken Überschwemmungen in Pakistan zur Verfügung. "Fast 300.000 Menschen haben in Pakistan durch den Monsunregen ihre Häuser verloren", so Dr. Wolfgang Jamann, Hauptgeschäftsführer von CARE Deutschland. Knapp 300 Menschen seien in den Fluten ertrunken.

Jamann weiter: "Die Überlebenden kampieren im Freien und müssen ohne Essen, ohne Trinkwasser und ohne ärztliche Versorgung ausharren". CARE verteilt Überlebenspakete an 500 Familien in der betroffenen Provinz Belutschistan und in der Stadt Karatschi. "Wir versorgen die Menschen mit dem Nötigsten, mit Zelten, Kochtöpfen, Seife, Hygienetüchern und Kleidung", beschreibt Dr. Jamann die Hilfslieferungen. Dennoch sei die Unterstützung nicht ausreichend, es mangele weiterhin an Medikamenten und Trinkwasser. "Wir müssen die Menschen vor Krankheiten schützen, die durch verschmutzes Wasser entstehen können.", appelliert er. CARE plant, in den kommenden Tagen die Betroffenen mit Hygieneartikeln und Trinkwasser zu versorgen. Die Hilfe der internationalen Organisationen und der pakistanischen Regierung wird jedoch behindert durch die stark zerstörten Straßen und Wege.

"Zusätzlich droht die Gefahr, dass Heuschreckenschwärme aus Afrika den Süden Pakistans überziehen", so Jamann weiter. Laut den Vereinten Nationen böten die Regenfälle den Heuschrecken ungewöhnlich gute Konditionen zum Ausbrüten, es sei wahrscheinlich, dass diese bald mit den Monsunwinden von Äthiopien über die arabische Halbinsel bis an die Küste Pakistans und Indiens kommen. Auch im Westen Indiens haben die Monsunregenfälle viele Gebiete überschwemmt. Die Stadt Kalkutta ist teilweise überflutet, die Menschen müssen durch verschmutztes Wasser waten. "Seuchen können sich unter diesen Bedingungen schnell verbreiten", warnt Jamann. "Trinkwasser und Medikamente werden auch hier dringend gebraucht". Ein CARE-Team prüft derzeit den Einsatz in der Region. Die Wetterprognosen sagen für die kommenden Tage weiterhin Regen und Sturm hervor.

Quelle: Pressemitteilung CARE International Deutschland e.V.

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