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Russland wird großes Platinvorkommen in Simbabwe erschließen

Archivmeldung vom 17.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sergej Lawrow
Sergej Lawrow

Foto: Автор
Lizenz: CC-BY-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Russland wird das Platinvorkommen Darwendale in Simbabwe unweit der Hauptstadt Harare erschließen. Das sieht ein am Dienstag unterzeichnetes Regierungsabkommen vor. Bei Radio "Stimme Russlands" ist einer Meldung der Nachrichtenagentur RIA Novosti dazu zu lesen: "Die Unterschriften unter das Dokument setzten bei der feierlichen Zeremonie der Inbetriebnahme des Vorkommens Russlands Industrie- und Handelsminister Denis Manturow und Simbabwes Außenminister Simbarashe Mumbengegwi im Beisein von Russlands Außenamtschef Sergej Lawrow."

Weiter heißt es: "Die beiden Seiten wollen bis zu drei Milliarden US-Dollar in die Erschließung des Feldes investieren, das mit prognostischen Reserven von 755 Tonnen Platin-Äquivalent (inklusive Palladium, Rhodium, Gold, Nickel und Kupfer) als zweitgrößtes Vorkommen dieser Art in der Welt gilt. Die bewiesenen Platin-Reserven werden von Experten auf 19 Tonnen geschätzt.

Im Mai 2013 hatte Russland 50 Prozent der Anteile an der simbabwischen Ruschrome Mining übernommen, die eine Lizenz für die Erschließung des Vorkommens besitzt. Die andere Hälfte wird von einem örtlichen Unternehmen kontrolliert, das die Interessen des Staates wahrnimmt.

Im April 2014 hatten der russische Technologiekonzern Rostec, die Außenwirtschafts- und Entwicklungsbank VEB und die Unternehmensgruppe Vi Holding des russischen Unternehmers Vitali Maschtschizki ein Konsortium für die Erschließung des Vorkommens ins Leben gerufen. Die VEB-Bank wird die Finanzierung des Projekts organisieren.

Die Strategie der Erschließung von Darwendale sieht den Bau eines Bergbaukombinats zum Jahr 2024 mit einer Leistung von rund neun Millionen Tonnen Gestein pro Jahr sowie einer eigenen Schmelzerei. Danach soll die Jahresleistung auf etwa 25 Tonnen Platin und anderen Platinmetallen steigen.

In der ersten Phase sollen 2017 eine Aufbereitungsfabrik mit einer Jahresleistung von 3,25 Millionen Tonnen Gestein und etwa 300 000 Unzen (9,3 Tonnen) Platinmetalle sowie die entsprechende Infrastruktur gebaut werden. Die Projektleistung soll 2018 erreicht werden. Der Investitionsbedarf in dieser Etappe beträgt rund 600 Millionen Dollar.

2018/2021 sollen neue unterirdische Bergwerke gebaut werden. Danach wird die Jahresleistung der Aufbereitungsfabrik auf 6,5 Millionen Tonnen Gestein bzw. 530 000 Unzen (16,5 Tonnen) Platinmetalle wachsen.

2012/2014 sollen weitere unterirdische Bergwerke entstehen und die Kapazitäten der Aufbereitung auf 9,75 Millionen Tonnen Gestein bzw. 800 000 Unzen (25 Tonnen) Platinmetalle steigen.

Den Reserven von Platinmetallen nach liegt Simbabwe an dritter Stelle nach Südafrika und Russland."

Quelle: RIA Novosti - online Redaktion Radio „Stimme Russlands"

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