Deutsche und britische Industrie appellieren an oberstes US-Gericht
Archivmeldung vom 16.09.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie deutsche und die britische Industrie kämpfen gegen eine weitere Ausweitung der umstrittenen Sammelklagen in den USA. "Die Gefahr, dass sich künftig unbegrenzt Unbeteiligte Sammelklagen anschließen könnten, stellt eine ernsthafte Bedrohung für britische und deutsche Unternehmen da, die eine wichtige Rolle in der US-Wirtschaft spielen", heißt es in einem gemeinsamen Schriftsatz, den der "Bundesverband der Deutschen Industrie" (BDI), die "American Chamber of Commerce in Germany" sowie die beiden britischen Pendants "Confederation of British Industry" (CBI) und "British American Business" beim Supreme Court eingereicht haben, berichtet das "Handelsblatt" (Mittwochausgabe).
Sie unterstützen damit den Ölkonzern BP bei einer Beschwerde vor dem obersten US-Gericht. Die Verbände fürchten zusätzliche Haftungsrisiken bei Investitionen in Amerika, wenn der Supreme Court BP nicht unterstützt: "Wie alle Unternehmen, die im Ausland investieren, wägen auch deutsche und britische Unternehmen die Risiken, mit denen sie konfrontiert sind, sorgfältig ab - und dazu gehört auch die Gefahr durch Sammelklagen" hieß es in dem Appell.
Quelle: dts Nachrichtenagentur