CIA-Tipp führte zu türkischem Kampfjet-Einsatz gegen syrische Maschine
Archivmeldung vom 12.11.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer US-Geheimdienst CIA hat im Oktober türkische Sicherheitsbehörden über eine illegale Waffenlieferung an Bord einer syrischen Passagiermaschine informiert. Das meldet das Nachrichtenmagazin "Focus". Der zivile Airbus auf dem Weg von Moskau nach Damaskus war daraufhin von zwei türkischen Kampfjets zur Landung in Ankara gezwungen worden.
Wie das Magazin unter Berufung auf Berliner Regierungskreise weiter berichtet, fanden Spezialkräfte im Frachtraum der gestoppten Maschine fabrikneue Bauteile eines militärischen Flugabwehrsystems aus russischer Produktion und Komponenten für Radaranlagen der Luftwaffe. Die Güter waren für das syrische Verteidigungsministerium bestimmt. Die zivile Luftfahrtlinie "Syrian Arab Airlines" soll nach Erkenntnissen des Bundeskriminalamts (BKA) für strafbare Zwecke genutzt werden, berichtet das Magazin unter Berufung auf ein Dossier des BKA-Staatsschutzes. Dort heißt es, über die Büros der syrischen Airline in München, Frankfurt und Berlin würden "illegale Materialschleusungen durchgeführt". Syrische Agenten und Attentäter reisten sogar in den Uniformen der Airline an, um Anschläge vorzubereiten oder zu unterstützen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur