Scholz: Treffen von Putin und Trump "keine schlechte Sache"
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sieht einem Treffen des kommenden US-Präsidenten Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin optimistisch entgegen. Man müsse die Ukraine weiter unterstützen und "gleichzeitig muss das Töten aufhören", sagte er in den ARD-"Tagesthemen".
Man müsse einen "Weg finden, raus aus diesem Krieg, der keine
Diktatfrieden ist". Er habe mit Putin telefoniert und werde das auch
wieder tun, erklärte Scholz weiter. "Selbstverständlich wird irgendwann
auch der Zeitpunkt für reale Gespräche sein". Insofern sei es "keine
schlechte Nachricht, dass sich der amerikanische und der russische
Präsident auch treffen wollen".
Der bestätigte
SPD-Spitzenkandidat warb zudem den von ihm vorgeschlagenen "Made in
Germany"-Bonus. Dieser sei "eine unbürokratische Regelung, die nicht
einzelne Investitionen befördert, sondern alle
Ausrüstungsinvestitionen." Das erzeuge Wachstum und sei gleichzeitig
bezahlbar, so Scholz weiter.
Zu den steigenden Sozialabgaben
sagte der SPD-Politiker, "ich bin dagegen, dass es zu Kürzungen kommt
bei Rente, Gesundheit und Pflege kommt. Wir brauchen mehr Solidarität
und vor allem ein stabiles Rentenniveau".
Die richtige
Finanzierung würde gelingen, "dass wir es etwas gerechter machen", so
der Kanzler. "Das eine Prozent, dass am meisten verdient, zahlt etwas
mehr" und die 95 Prozent, die Arbeitnehmer und Selbstständigen werden
entlastet". Es müssten die normalen Leute im Mittelpunkt der Politik
stehen. "Sonst "geht das nicht gut aus", warnte Scholz.
Quelle: dts Nachrichtenagentur