EU-Kommissionspräsident Barroso: "EU benötigt dringend strukturelle Reformen"
Archivmeldung vom 22.01.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso sagte am Samstag, dass die Europäische Union "dringend strukturelle Reformen" angehen müsse und nicht länger aufschieben dürfe. Während einer Rede auf einer Konferenz für wirtschaftliche Perspektiven sagte Barroso weiter, dass Europa "während der Krise gelernt hat, dass die Bänder zwischen den Volkswirtschaften und der Mitgliedsländer unauflöslich sind".
Barroso zufolge muss die EU vor allem dafür sorgen, dass die öffentlichen Finanzen der Mitgliedsländer konsolidiert werden. Weiterhin dürfe eine Reform des Finanzsektors, sowie eine rasche Etablierung struktureller Reformen nicht länger aufgeschoben werden, um wirtschaftliches Wachstum innerhalb Europas zu ermöglichen. Der Kommissionspräsident nahm die Regierungen der Mitgliedsländer in die Pflicht, "Reformen zu initiieren, die Investitionen attraktiver machen. Außerdem müssen die Steuern auf Arbeit gesenkt und die Rentensysteme reformiert werden". Barroso ist seit November 2004 Präsident der Europäischen Kommission.
Quelle: dts Nachrichtenagentur