Islamischer Staat bestätigt Tod japanischer Geisel
Archivmeldung vom 26.01.2015
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie radikal-sunnitische Miliz "Islamischer Staat" hat die Exekution einer japanischen Geisel bestätigt. "Die japanische Geisel wurde nach Ablauf einer an Japan gerichteten Frist gerichtet", sagte ein Sprecher in einem Radiosender der Miliz. Zuvor hatte die Miliz 200 Millionen US-Dollar Lösegeld für den Journalisten verlangt.
Am Samstag hatte die Miliz ein Video verbreitet, in dem eine zweite japanische Geisel von der Hinrichtung berichtet hatte. Am Sonntag hatte die japanische Regierung, die sich nicht am militärischen Kampf gegen das Kalifat beteiligt, die Echtheit des Videos bestätigt. Man gehe von "einer hohen Glaubwürdigkeit" aus, so ein Regierungssprecher. Für die zweite Geisel bietet das Kalifat einen Gefangenenaustausch an.
IS-Mord an japanischer Geisel: Merkel kondoliert Abe
Nach dem Mord an einer japanischen Geisel durch die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) hat Bundeskanzlerin Angela Merkel dem Premierminister Japans, Shinzo Abe, kondoliert. "Mein tief empfundenes Beileid gilt den Familienangehörigen des Opfers, denen ich viel Kraft in dieser schweren Stunde wünsche", schrieb sie am Sonntag in einem Kondolenztelegramm an den japanischen Premier. "Wir werden den Kampf gegen den Terrorismus gemeinsam weiterführen", so Merkel.
Steinmeier verurteilt IS-Mord an japanischer Geisel
Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat den Mord an einer japanischen Geisel durch die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) verurteilt. Dieser "barbarische Akt" bestärke Deutschland in dem Willen, "uns dem menschenverachtenden Terror dieser Organisation weiterhin mit aller Kraft entgegen zu stellen", erklärte Steinmeier am Sonntag am Rande eines Besuchs in Algier.
Quelle: dts Nachrichtenagentur