Oettinger will EU-Strategie für Autoindustrie
Archivmeldung vom 04.08.2017
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Freigeschaltet durch André OttAls Reaktion auf den Dieselskandal hat der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger eine gemeinsame europäische Strategie gefordert, um zu klären, welche Grenzwerte die Unternehmen künftig erfüllen sollen. "Ziel der Kommission muss sein, die unterschiedlichen Vorschriften zu den Grenzwerten für Stickstoffdioxide, Feinstaub und CO2 künftig sinnvoll aufeinander abzustimmen", sagte Oettinger dem "Spiegel".
Unterstützung erhält er von SPD-Europaparlamentarier Ismail Ertug, der im Verkehrsausschuss des Europaparlaments sitzt. "Die Kommission sollte einen Masterplan für die Zukunft der europäischen Autoindustrie entwickeln: Auf welchen Antrieb setzen wir 2025? Wie sieht die Autoindustrie dann aus?" Auch der CDU-Wirtschaftexperte Markus Pieper warnt, die Debatte auf die deutsche Autoindustrie zu verengen. "Dieselgate und Stickoxide sind ein europäisches Phänomen. So gut wie alle europäischen Autohersteller tragen Verantwortung dafür, dass in so gut wie allen EU-Mitgliedsländern Grenzwerte überschritten werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur