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Fukushima: Greenpeace beklagt unzureichende Entschädigung von Tepco

Archivmeldung vom 19.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Tausende Evekuierte aus der Katastrophenregion um den Reaktor von Fukushima drohen der Umweltorganisation Greenpeace zufolge zum zweiten Mal zu Verlierern zu werden. Es gebe massive Verzögerungen bei Entschädigungen durch den Atomkonzern Tepco, heißt es in einer Studie, die Greenpeace am Dienstag in Tokio vorstellt und die der "Süddeutschen Zeitung" vorliegt.

Den Flüchtlingen aus der Region würden kaum akzeptable und viel zu niedrige Angebote gemacht. Für Schäden und Verluste am Vermögen der Atomflüchtlinge sei noch keine einzige finale Zahlung erfolgt. Bislang gebe es neben monatlichen Transfers, etwa für die Kosten von Ersatzunterkünften, nur geringe Vorschüsse, die von Tepco zurückgefordert und verrechnet werden könnten.

Der Bericht führt zahlreiche Beispiele der bislang kaum dokumentierten wirtschaftlichen Folgen für die früheren Bewohner der Region auf. So habe der für die Entschädigungen verantwortliche Betreiber Tepco das 180 Jahre alte und 300 Quadratmeter große Haus einer evakuierten Frau aus Okuma in der Präfektur Fukushima auf 5.900 Euro geschätzt - den Bruchteil des Werts vor der Katastrophe. Solche Fälle seien weit verbreitet, so die Studie weiter. Tausende Evakuierte hätten für ihre Immobilien in der Katastrophenregion Kredite aufnehmen müssen und zahlten nun beinahe wertlose Häuser ab. "Das wird eine Klagewelle nach sich ziehen", sagt der Tokioter Anwalt Yasushi Tadano.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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