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Bundesregierung prüft angebliche Waffenlieferung an Syrien

Archivmeldung vom 14.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Arabischen Republik Syrien
Flagge der Arabischen Republik Syrien

Die Bundesregierung prüft Berichte, wonach ein deutsches Frachtschiff das Waffenembargo gegen das syrische Regime von Präsident Baschar al-Assad verletzt haben soll. Wie eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums in Berlin mitteilte, werde entsprechenden Hinweisen nachgegangen. Das mit Waffen aus dem Iran beladene deutsche Frachtschiff wurde laut "Spiegel Online" kurz vor Syrien von Aktivisten gestoppt.

Der Frachter "Atlantic Cruiser" sei kurz vor dem syrischen Mittelmeerhafen Tartus aufgehalten worden. Zuvor soll der Frachter, der an eine ukrainische Firma vermietet wurde, im Hafen von Dschibuti schweres Militärgerät und Munition für das syrische Regime von einem iranischen Frachter übernommen haben.

Die Umgehung des Waffenembargos sei dem Bericht zufolge durch Überläufer im syrischen Regierungsapparat bekannt geworden. Die EU-Länder haben wegen des gewaltsamen Vorgehens der syrischen Führung gegen die Opposition im Land verschiedene Sanktionen gegen Damaskus verhängt, unter anderem ein Waffenembargo.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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