C-Waffen-Einsätze in Syrien: Russland vermutet „gezielte Sabotage“ bei Ermittlungen
Archivmeldung vom 06.02.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttMoskau vermutet laut dem russischen UN-Botschafter Wassili Nebensja eine „gezielte Sabotage“ bei den Ermittlungen zu C-Waffen-Einsätzen in Syrien. Dies schreibt das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter berichtet die deutsche Ausgabe von Sputnik: "In einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates am Montag verwies der russische UN-Botschafter darauf, dass Syrien die Weltgemeinschaft und den UN-Sicherheitsrat ständig darüber informiere, dass auf den von den Terroristen befreiten Territorien „gefährliche chemische Entdeckungen“ gemacht werden sowie über mögliche Provokationen, an denen „Vertreter ausländischer Geheimdiensten teilnehmen können“.
„Die Experten der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) sollen dies alles unverzüglich ermitteln. Wir merken aber an, es erfordert titanische Anstrengungen, damit man in den Haag (im OPCW —Hauptquartier – Anm. d. Red) auf diese Signale reagiert. Man findet mehrere Vorwände und Einwände, um nicht nach Syrien zu fahren, Entscheidungen verzögern sich. Unter Berücksichtigung der vorjährigen Geschichte mit Chan Schaichun und mit dem Militärflugplatz Schairat bringt ein solches Verhalten auf den Gedanken einer gezielten Sabotage“, so Nebensja.
Am 23. Januar hatte Russland die Bildung eines neuen internationalen Ermittlungsorgans zu C-Waffen-Einsätzen initiiert und den entsprechenden Resolutionsentwurf vorgelegt, der von den USA abgelehnt wurde. Laut Nebensja zeugt dies davon, dass Washington keinen professionellen und unabhängigen Mechanismus bilden will.
Quelle: Sputnik (Deutschland)