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Griechenland-Krise: Unionspolitiker kritisieren Juncker

Archivmeldung vom 06.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Im Streit um weitere Hilfen für Griechenland haben führende Unionspolitiker Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker vor zu viel Nachsichtigkeit mit dem überschuldeten Land gewarnt. "Juncker macht einen Fehler, wenn er der griechischen Regierung zu weit entgegenkommt", sagte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

"Wir brauchen keinen Hätschel-Tätschel-Juncker, sondern einen stabilen Euro." Der Chef des Parlamentskreises Mittelstand in der Unionsfraktion Christian von Stetten (CDU) schloss aus, im Bundestag weiteren Hilfen zuzustimmen. Zudem will er künftig offen um Unterstützung für seine ablehnende Position werben. "Ich habe dem jetzt laufenden Griechenland-Rettungsprogramm meine Zustimmung verweigert", sagte von Stetten dem "Spiegel". "Aber ich habe Volker Kauder versprochen, nicht öffentlich für meine Linie zu werben. Diese Zusage gilt für ein drittes Hilfspaket nicht mehr."

Selbst an der Fraktionsspitze gibt es Absetzbewegungen. "Belohnung von Misswirtschaft, Disziplinlosigkeit und Vertragsbruch dürfen in Europa keine Zukunft haben", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion Arnold Vaatz (CDU) dem "Spiegel".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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