Gerd Müller sieht in Digitalisierung Afrikas Chancen für deutsche Unternehmen
Archivmeldung vom 19.11.2018
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Freigeschaltet durch André OttBundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat die Fortschritte bei der Digitalisierung in afrikanischen Ländern gelobt und mehr Investitionen deutscher Firmen angemahnt. "Achtzig Prozent der Afrikaner haben ein Handy! Allein in den letzten fünf Jahren haben sich 700 Millionen Afrikaner ein Handy gekauft, die Hälfte dieser Geräte ist internetfähig", sagte Müller der Düsseldorfer "Rheinischen Post".
Afrika sei besser vernetzt, als wir denken. "Auf meinen Reisen in Afrika habe ich oft einen besseren Empfang als im Berliner Umfeld", sagte Müller. Das Potenzial für Entwicklungssprünge sei gewaltig. Müller betonte, dass ein Fonds der Bundesregierung mit einem Volumen von bis zu einer Milliarde Euro auch Investitionen deutscher Unternehmen in Afrika fördern werde. "Damit können Mittelständler in Afrika investieren, die bisher keine kommerziellen Angebote bekommen. Auch afrikanische Start-ups kommen so an günstige Finanzierung", sagte Müller. Von den 300.000 exportorientierten deutschen Unternehmen würden bislang nur etwa tausend in Afrika investieren. "Das kann noch deutlich mehr werden", sagte Müller.
Quelle: Rheinische Post (ots)