Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Japan besorgt über Aktivitäten chinesischer Kriegsschiffe

Japan besorgt über Aktivitäten chinesischer Kriegsschiffe

Archivmeldung vom 16.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Collage: STIMME RUSSLANDS
Bild: Collage: STIMME RUSSLANDS

Die japanische Führung zeigt sich besorgt über den jüngsten Aufenthalt eines chinesischen Marineverbandes im Ochotskischen Meer. Die Regierung in Peking wirft den Japanern vor, die Militärgefahren bewusst zu übertreiben. Das berichtet Radio "Stimme Russlands".

Weiter heißt es dort: "Die Regierung in Tokio verfolgt die Aktivitäten der chinesischen Kriegsmarine aufmerksam. Das sagte am Dienstag der japanische Verteidigungsminister Itsunori Onodera mit Blick auf den jüngsten Aufenthalt chinesischer Kriegsschiffe im Ochotskischen Meer.

Die russische Agentur Itar-Tass zitierte Onodera mit den Worten: „Die nördlichen Gewässer müssen nun aufmerksam beobachtet werden. Erstmals sind chinesische Kriegsschiffe dort eingetroffen. Wir verfolgen ihre Aktivitäten“.

Am Sonntag hatten fünf chinesische Kriegsschiffe nach japanischen Angaben die La-Pérouse-Straße passiert, um ins Ochotskische Meer zu gelangen. Davor hatte der chinesische Verband an einer Marineübung mit der russischen Pazifikflotte nahe Wladiwostok teilgenommen.

China will Souveränität verteidigen

Japans Einstellung zu chinesischen Militär- und Marine-Aktivitäten stößt in Peking auf scharfe Kritik. Im Hinblick auf das entsprechende japanische Weißbuch, das am 9. Juli veröffentlicht wurde, sagte der chinesische Militärsprecher Geng Yansheng, die Regierung in Tokio verzerre die Tatsachen, um die chinesische Militärgefahr zu übertreiben. Das berichtete die chinesische Parteizeitung „Renmin Ribao“.

Geng betonte, die japanische Führung kritisiere unbegründet Chinas legitime Aktivitäten zur Verteidigung seiner Souveränität und wolle Zwietracht zwischen China und dessen Nachbarländern stiften. Dabei rüste Japan unter verschiedenen Vorwänden intensiv auf und baue sein Offensiv-Potential aus.

China sei fest entschlossen, seine territoriale Souveränität weiter zu verteidigen. Ein Verstoß gegen diese Souveränität sei der „Kauf“ der Insel-Gruppe Diaoyu/Senkaku durch die japanische Regierung gewesen, so Geng. Diese Inselgruppe im Ostchinesischen Meer wird in Japan faktisch verwaltet, von China aber als chinesisches Territorium betrachtet. Im Herbst 2012 hatte die Regierung in Tokio die Inseln ihrem Privatbesitzer abgekauft.

Japan will weitere Inseln nationalisieren

Nun erwägt die japanische Führung die Nationalisierung weiterer Inseln in seinen Gewässern, um möglichen Gebietsansprüche anderer Länder zuvorzukommen. Das berichtete die „Japan Times“ unter Berufung auf Regierungskreise in Tokio.

Die Regierung plane ein neues Gremium, um die Verwaltungs-Aktivitäten in Bezug auf rund 400 abgelegene Kleininseln zu intensivieren. Das betreffe möglicherweise auch Inseln ohne Privatbesitzer. Die japanische Regierung wolle ökologische und weitere Daten zu diesen Inseln sammeln, aber auch unbesiedelten Inseln Namen geben, hieß es.

Der chinesische Völkerrechts-Experte Wu Hui warnte, diese japanische Maßnahme könne auf Proteste anderer Länder stoßen und neue Gebietsstreite verursachen. „Eine unilaterale Nationalisierung von Inseln wird Fragen in Bezug auf die Legitimität dieser Maßnahme aufkommen lassen“, sagte Wu, wie die „China Daily“ am Dienstag berichtete."

Quelle: „Stimme Russlands"

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte leider in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige