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Wirtschaftsverbände begrüßen EU-Freihandelsabkommen mit Japan

Archivmeldung vom 17.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Freihandel zwischen der Europäischen Union und Japan: Frei handeln dürfen alle die über das nötige Kapital verfügen (Symbolbild)
Freihandel zwischen der Europäischen Union und Japan: Frei handeln dürfen alle die über das nötige Kapital verfügen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) haben sich erfreut über die Unterzeichnung des EU-Japan-Freihandelsabkommens in Tokio geäußert. "Zwei führende Volkswirtschaften haben sich damit auf den Wegfall fast aller Zölle und regulatorischer Schranken geeinigt. Damit schließt die EU den umfassendsten Freihandelsvertrag ihrer Geschichte ab", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang am Dienstag.

"Das ist ein hoffnungsvolles Signal in einer für den Welthandel sehr schwierigen Zeit." Auch BGA-Präsident Holger Bingmann hat das Abkommen als positives Zeichen gewertet. "In Zeiten, in denen Präsident Trump die EU zum Feind erklärt, freuen wir uns, dass man dies in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt anders sieht. Die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens mit Japan ist ein wichtiges Signal gegen Protektionismus und Abschottung", so Bingmann.

Kritikern des Abkommens müsse man mit sachlichen Argumenten ihre Ängste nehmen. So sei beispielsweise das Selbstbestimmungsrecht der Kommunen, um das sich einige sorgen, geschützt. "Generell werden die Unternehmen und Bevölkerung beider Länder von dem Abkommen profitieren", sagte der BGA-Präsident. Mit der Vereinbarung sollen ab 2019 rund 99 Prozent der Zölle der EU mit Japan wegfallen. Die Zustimmung des Europaparlaments für das bisher größte bilaterale Handelsabkommen der EU steht noch aus. Verbraucherschützer kritisierten, dass das Abkommen den Druck auf die Kommunen erhöhe, beispielsweise ihre Wasserversorgung zu privatisieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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