Netanjahu tauscht sich mit Trump zu Syrien aus
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat am Samstagabend mit dem kommenden US-Präsidenten Donald Trump zu Syrien telefoniert. "Ich habe gesagt, dass wir den Nahen Osten verändern werden, und das tun wir auch. Ich habe mit dem designierten Präsidenten Trump über die Notwendigkeit gesprochen, den Sieg zu vollenden, um unsere Geiseln zu befreien", sagte Netanjahu am Sonntagabend.
"Vor einem Jahr habe ich etwas Einfaches gesagt: Wir würden das Gesicht
des Nahen Ostens verändern, und das tun wir auch. Syrien ist nicht mehr
dasselbe Syrien. Der Libanon ist nicht mehr derselbe Libanon. Gaza ist
nicht mehr dasselbe Gaza", so der Ministerpräsident. Und der "Kopf der
Achse", Iran, sei nicht mehr derselbe Iran, "auch er hat die Macht
unseres Arms zu spüren bekommen", sagte er.
Dennoch gebe es
weiter Herausforderungen, "und zwar in Bezug auf den Iran und seine
blutigen Stellvertreter sowie auf weitere potenzielle Bedrohungen, denn
die Realität ist dynamisch - sie ändert sich schnell", argumentierte der
Likud-Politiker.
"Wir haben kein Interesse an einem Konflikt mit
Syrien. Wir werden die israelische Politik gegenüber Syrien
entsprechend der Realität vor Ort festlegen", hob der Ministerpräsident
hervor. Schließlich sei Syrien "jahrzehntelang" ein "aktiver Feindstaat"
gegenüber Israel gewesen.
"Um sicherzustellen, dass sich so
etwas nicht wiederholt, haben wir in den letzten Tagen eine Reihe von
intensiven Maßnahmen ergriffen. Gemeinsam mit Verteidigungsminister Katz
habe ich die IDF angewiesen, die potenziellen Bedrohungen aus Syrien zu
vereiteln und zu verhindern, dass terroristische Elemente die Kontrolle
in der Nähe unserer Grenze übernehmen", sagte Netanjahu.
Im
Laufe mehrerer Tage habe man die Waffennachschubrouten der Hisbollah
durch Syrien unterbrochen und sei "entschlossen, die Wiederbewaffnung
der Hisbollah zu verhindern", so Netanjahu.
"Ich erkläre der
Hisbollah und dem Iran unmissverständlich: Um Sie daran zu hindern, uns
anzugreifen, werden wir weiterhin gegen Sie vorgehen, wenn es nötig ist,
und zwar in allen Bereichen und zu jeder Zeit."
Quelle: dts Nachrichtenagentur