Konfliktforscher und Ex-FARC-Führungsmitglied hofft auf Erfolg der Friedensverhandlungen zwischen Regierung Kolumbiens und Guerilla
Archivmeldung vom 02.05.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie derzeit in Kubas Hauptstadt Havanna laufenden Verhandlungen zwischen der Regierung Kolumbiens und der FARC-Guerilla seien »eine historische Gelegenheit, dem bewaffneten Konflikt in Kolumbien ein Ende zu setzen«. Das erklärte Yezid Arteta, in Barcelona (Spanien) lebender Friedensforscher und ehemals führendes Mitglied der FARC, im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland«. Es biete sich zugleich die »die Chance, jene politischen Transformationen durchzuführen, die für eine Modernisierung des Landes vonnöten sind«.
Das bedeute gleichberechtigten Zugang zu den Massenmedien und vollständige Garantien, politische Opposition ausüben zu können, betonte Arteta. Deshalb sollten die Ergebnisse der Gespräche in Kolumbiens Verfassung verankert werden. Ein solcher Text bedürfe einer »gesellschaftlichen Ratifizierung« (verfassunggebende Versammlung oder Referendum), »damit die Vereinbarungen nicht Gefahr laufen, bei einem Regierungswechsel für ungültig erklärt zu werden«.
Quelle: neues deutschland (ots)