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Griechenland hat keine Hinweise auf Agenten in Ryanair-Flug FR4978

Archivmeldung vom 28.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kyriakos Mitsotakis (2017), Archivbild
Kyriakos Mitsotakis (2017), Archivbild

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Griechenlands Premierminister Kyriakos Mitsotakis geht nach eigenen Worten nicht davon aus, dass KGB-Agenten in Ryanair-Flug FR4978 waren, der am Sonntag von Weißrussland zur Landung gezwungen wurde. "Ich habe viele interessante Spionagetheorien gehört, keine davon konnte bestätigt werden", sagte Mitsotakis der "Bild-Zeitung".

Mitsotakis weiter: "Wir wissen, dass Protassewitsch und seine Freundin hier Urlaub gemacht haben. Wir wissen, dass sie den Oppositionsführer begleitet haben, der wegen des Delphi Economic Forums hier war." Weiter zitiert ihn die "Bild": "Wir haben keinerlei Hinweise darauf, dass KGB-Agenten oder andere Sicherheitsbeamte im Flugzeug saßen. Keine, null. Und wir haben das ganz genau nachgeforscht."

Die Maschine war über dem weißrussischen Luftraum zur Landung in Minsk gezwungen worden - angeblich wegen einer Bombendrohung. Der an Bord befindliche Regimekritiker Roman Protassewitsch und seine Freundin wurden am Flughafen festgenommen. Später hieß es in Medienberichten, an Bord hätten mutmaßlich Agenten eine Diskussion mit Flugbegleitern angefangen, nachdem das Flugzeug im weißrussischen Luftraum war, und eine sofortige Landung gefordert. Angeblich sollen neben den Festgenommenen noch mehrere andere Personen russischer Staatsangehörigkeit in Minsk geblieben und nicht weitergeflogen sein. "Niemand an Bord des Flugzeugs war in irgendwelche Aktivitäten verwickelt", sagte nun Griechenlands Premier Mitsotakis der "Bild-Zeitung". Auch dass Protassewitsch am Flughafen von verdächtigen Personen fotografiert worden sei, wie es nach dem Vorfall hieß, könne er "nicht bestätigen". "Natürlich arbeiten wir mit Nachrichtendiensten zusammen", ergänzte der Ministerpräsident.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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