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Bericht: Bund prüft Lieferung der Panzerhaubitze 2000 an Ukraine

Archivmeldung vom 29.04.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Modell "Panzerhaubitze 2000"
Modell "Panzerhaubitze 2000"

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Bundesregierung prüft die Lieferung von Panzerhaubitzen 2000 aus Beständen der Bundeswehr an die Ukraine. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf eigene Informationen. Ausbildung für von den Niederlanden avisierte Haubitzen dieses Typs hatte die Regierung bereits zugesagt.

Nun geht es um ein Materialpaket, zu dem neben den Niederlanden auch Deutschland und Italien beitragen könnten. "Wir sind in Gesprächen mit diversen Partnern mit dem Ziel der wirkungsvollen Unterstützung der Ukraine - auch im Bereich der Artillerie. Dabei gibt es verschiedene Optionen, die aktuell geprüft werden", sagte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums der "Welt am Sonntag".

Das Problem des Plans: Von den 119 Panzerhaubitzen 2000 der Bundeswehr sind derzeit laut Zeitung nur rund 40 einsatzbereit. Die Militärs stehen der Lieferung selbst einer einstelligen Zahl von Haubitzen deshalb kritisch gegenüber. Allerdings hatten sich auch Vertreter der niederländischen Streitkräfte skeptisch gezeigt, doch die Regierung in Den Haag setzte sich über die militärischen Bedenken politisch hinweg. Entscheiden muss Bundesregierung auch noch über einen weiteren Ringtausch - nach Slowenien diesmal mit Tschechien. Bereits Anfang der Woche wurden erste Materiallisten mit Prag ausgetauscht. Auch die Exportanträge der Rüstungsindustrie für Marder-Schützenpanzer und Leopard-1-Kampfpanzer liegen noch im Bundessicherheitsrat.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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