Südkoreas Präsident: Krisen sind ohne Bürgerengagement nicht zu lösen
Archivmeldung vom 10.05.2019
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Freigeschaltet durch André OttNach Ansicht von Südkoreas Präsident Moon Jae-in sind ohne ein Engagement der einfachen Bürger die Krisen der Welt nicht zu lösen. Die Krisen der Welt könnten weder von einem einzelnen Staat gelöst noch durch die weisen Einsichten irgendeines überragenden Politikers bewältigt werden, schreibt Moon in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
"Vielmehr ist es wichtig, dass ein jeder Mensch aufwacht und aktiv wird", schreibt Südkoreas Präsident weiter. Dabei nimmt er Bezug auf seine persönlichen Erfahrungen und die Demokratiebewegung, die 1980 in Korea entstand und sich gegen den Putsch des Militärs im Jahr davor richtete. Damals hätten sich ganz gewöhnliche Menschen der staatlich organisierten Gewalt entgegengestellt, schreibt Moon.
Das habe sich bei der südkoreanischen Kerzenlicht-Revolution im Zusammenhang mit dem Aufbegehren der südkoreanischen Bevölkerung gegen die damalige Regierung im Winter 2016 wiederholt. Heute sei die Republik Korea auf dem besten Wege, ein "innovativer, integrativer Staat" zu werden, so der südkoreanische Präsident weiter. Als Präsident habe er sich zum Ziel gesetzt, "das System der Spaltung und des Streits, das die koreanische Halbinsel seit den Tagen des Kalten Krieges fest im Griff hält, grundlegend zu beseitigen und eine neue Ordnung des Friedens, der Koexistenz, der Kooperation und des Wohlstands zu etablieren", schreibt Moon in dem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
Quelle: dts Nachrichtenagentur