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Putin will Kreml-Kritiker Chodorkowski begnadigen

Archivmeldung vom 19.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Wladimir Putin Bild: Presidential Press and Information Office / de.wikipedia.org
Wladimir Putin Bild: Presidential Press and Information Office / de.wikipedia.org

Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Donnerstag am Rande seiner großen Pressekonferenz angekündigt, den seit zehn Jahren inhaftierten Kreml-Gegner Michail Chodorkowski zu begnadigen. Medienberichten zufolge habe der ehemalige Chef des Ölkonzerns Yukos ein Gnadengesuch eingereicht.

Chodorkowskis Anwalt habe das jedoch bestritten. Erst im August war Chodorkowskis Haftstrafe verkürzt worden. Sie sollte im August 2014 enden. Der frühere Milliardär war im Jahr 2003 festgenommen und wegen Steuerhinterziehung und Geldwäsche verurteilt worden. Russland bestreitet einen politischen Hintergrund der Verurteilung.

Putin: Amnestie für "Pussy Riot", keine Raketen in Kaliningrad

Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Donnerstag auf seiner großen Pressekonferenz vor Vertretern der internationalen Medien angekündigt, dass die am Mittwoch beschlossene Amnestie auch für die Mitglieder der Band "Pussy Riot" gelte; Medienberichte, nach denen in der russischen Ostseeexklave Kaliningrad Raketensysteme des Typs "Iksander" stationiert werden sollen, bestätigte er unterdessen nicht. Das sei noch nicht endgültig beschlossen, so Putin.

Auch zu den Finanzhilfen und der Senkung der Gaspreise für die Ukraine äußerte er sich. Diese würden nicht im Interesse der Regierung sondern im Interesse der ukrainischen Bevölkerung geleistet. Russland sei auch nicht generell gegen ein Assoziierungsabkommen zwischen der EU und der Ukraine. Sollte es jedoch zustande kommen, müsse Russland seine wirtschaftlichen Interessen schützen. Proteste wie sie in der Ukraine stattfinden, wären in Russland nicht erlaubt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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