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Zeitung: Gläubiger Athens einigen sich auf Kompromissvorschlag

Archivmeldung vom 02.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Lupo / pixelio.de
Bild: Lupo / pixelio.de

Die Gläubiger Athens haben sich nach Informationen der "Welt" auf einen Kompromissvorschlag für Griechenland geeinigt. "Ich denke, dass wir eine Einigung auf einen gemeinsamen Entwurf erzielt haben", hieß es aus europäischen Verhandlungskreisen. So sei es bei dem Treffen in Berlin vor allem darum gegangen, den Internationalen Währungsfonds (IWF) mit ins Boot zu holen. "Das ist gelungen", hieß es.

Ein Schuldenschnitt, der von der EU abgelehnt wird, bliebe aber ein Thema. So habe der IWF gewarnt, dass ohne ein ambitioniertes Reformprogramm explizite Vereinbarungen für einen Schuldenschnitt nötig seien. Dem habe die EU zugestimmt. Um das Reformprogramm, das Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras nach eigener Aussage den Institutionen Montagnacht geschickt hat, sei es bei dem Gespräch in Berlin nicht gegangen.

Tsipras: Athen hat Geldgebern Reformplan vorgelegt

Die griechische Regierung hat den internationalen Geldgebern des Euro-Krisenlands laut Ministerpräsident Alexis Tsipras einen Reformplan vorgelegt. "Wir haben einen realistischen Plan für Griechenland unterbreitet, um die Krise zu beenden", sagte Tsipras am Dienstag in Athen. Die Annahme des Plans "durch die Institutionen, unsere Geldgeber und unsere Partner" würde laut Tsipras "das Ende des Teilungsszenarios in Europa" bedeuten. Die Entscheidung liege nun bei den politischen Verantwortlichen in Europa, so der griechische Ministerpräsident weiter.

Am Montagabend war Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Frankreichs Präsident François Hollande, EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, EZB-Präsident Mario Draghi und IWF-Chefin Christine Lagarde in Berlin zusammengekommen, um Wege aus der Krise Griechenlands zu beraten.

Auch Tsipras hatte sich am Montagabend in Athen mit seinen wichtigsten Mitarbeitern und Beratern getroffen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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