VZBV mahnt EU-Kommission zu Einsatz gegen digitale Diskriminierung
Archivmeldung vom 11.09.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), Klaus Müller, hat die neue Europäische Kommission unter ihrer designierten Präsidentin Ursula von der Leyen (CDU) aufgefordert, die Interessen der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.
"Sie muss dafür Sorge tragen, dass die Bürger von Europa profitieren. Das geht vor allem über konsequenten Verbraucherschutz", sagte Müller dem "Handelsblatt".
Konkret sollte der neue Justizkommissar Didier Reynders "darauf hinwirken, dass die Europäische Kommission Verbraucher in der digitalen Welt vor Diskriminierung schützt", sagte Müller. Er begrüßte zudem, dass von der Leyen Reynders "explizit" damit beauftragt habe, beim Thema Künstliche Intelligenz Grundrechte und Verbraucherschutz sicherzustellen.
"Zudem sollte Herr Reynders auf eine Reform des Produkthaftungsrechts drängen, um Verbraucher vor Schäden durch digitale Geräte zu schützen", sagte Müller weiter. Und schließlich müsse Europa "Klimaschutz und Verbraucherschutz endlich zusammendenken". Die Verbraucher dürften die nötigen Kosten der Klimawende nicht alleine zahlen, so der VZBV-Chef.
Quelle: dts Nachrichtenagentur