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Lambsdorff sieht Italien weiter als Teil der Eurozone

Archivmeldung vom 05.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Alexander Graf Lambsdorff Bild: AlMare
Alexander Graf Lambsdorff Bild: AlMare

Der Vizepräsident des EU-Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff (FDP), sieht Italien im Gegensatz zu Griechenland weiter als Teil der Europäischen Gemeinschaftswährung. Er hoffe, "dass die Eurozone in fünf Jahren nicht mehr alle Mitglieder haben wird", sagte der FDP-Politiker der "Welt". Griechenland müsse seine Wettbewerbsfähigkeit außerhalb der Eurozone, aber innerhalb der EU wieder herstellen.

Zugleich sagte Lambsdorff, Italien solle weiter ein Mitglied der Eurozone bleiben. Es drohe allerdings eine Euro-Krise, "wenn die Fünf-Sterne-Bewegung oder die Lega Nord in die Nähe einer Regierungsbeteiligung" in Italien kämen.

Er sehe derzeit aber nicht, dass Italien die Eurozone verlassen könnte. "Man sollte vorsichtig sein, aus Einzelentscheidungen immer gleich apokalyptische Szenarien abzuleiten", sagte Lambsdorff. "An einem Ende des Euro und einer dominanten Bundesbank hat man in Rom, Paris oder Madrid bestimmt kein Interesse."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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