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Öffnung gegenüber dem Westen? Maduro lädt französische Erdöl- und Gas-Unternehmen nach Venezuela ein

Archivmeldung vom 29.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Nicolás Maduro (2019)
Nicolás Maduro (2019)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts der weltweit steigenden Brennstoffpreise lädt Venezuelas Präsident Nicolás Maduro französische Erdölunternehmen in sein Land ein. Der Politiker zeigt sich jederzeit bereit, sie im südamerikanischen Staat mit den weltweit größten Ölreserven willkommen zu heißen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Der venezolanische Präsident Nicolás Maduro hat an diesem Montag erklärt, dass sein Land alle Erdöl und Erdgas fördernden französischen Unternehmen bei sich erwarte. Der Politiker verwies darauf, dass sein französischer Amtskollege Emmanuel Macron am Rande des G7-Gipfels auf Schloss Elmau in Bayern dafür plädiert habe, das südamerikanische Land und Iran in den Erdölmarkt wiedereinzugliedern. Obwohl Venezuela zuvor mit Sanktionen belegt worden sei, sei das Land für alle französischen Firmen offen, die im Land Erdöl und Erdgas fördern möchten. Nach eigenen Worten würde Maduro Macron in Bezug auf die französischen Energie-Unternehmen gerne Folgendes sagen:

"Willkommen zu jedem Zeitpunkt, wenn sie wollen. Der Weg ist gebahnt. Wir sind fertig, vorbereitet und schnell zu machen."

Am selben Tag berichtete die französische Zeitung Le Parisien unter Berufung auf Quellen im Élysée-Palast, dass sich Frankreich dafür einsetze, Venezuela und Iran in den Erdölmarkt wiedereinzugliedern. Darüber hinaus habe Paris von Erdöl fördernden Ländern gefordert, ihre Produktion "außergewöhnlich" aufzustocken.

Gespräche mit den USA

In seiner Rede am Montag erwähnte Maduro außerdem, dass eine US-Delegation zu Gesprächen in Caracas eingetroffen sei. Der Politiker bezeichnete dies als wichtig. In Bezug auf das Ziel der Reise sagte der Präsident, dass die US-Regierung somit die am 5. März begonnenen Verhandlungen im Rahmen der bilateralen Agenda fortsetzen wolle.

Ein Sprecher des US-Außenministeriums teilte nach Angaben der Associated Press mit, dass das Augenmerk des Besuchs der Sicherheit mehrerer US-Bürger gelte, die in Caracas inhaftiert seien. Die Delegation bestehe unter anderem aus dem US- Sondergesandten für Geiselangelegenheiten Roger Carstens und US-Botschafter James Story.

Mitte Mai hatte die venezolanische Vizepräsidentin Delcy Rodríguez bestätigt, dass Washington trotz seiner langjährigen Sanktionen gegen Caracas US-amerikanische und europäische Erdölunternehmen berechtigt hatte, mit dem Land zu handeln und ihre Operationen dort wiederaufzunehmen. Rodríguez brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass diese Entscheidung der USA den Weg für die völlige Aufhebung der illegalen Sanktionen gegen Venezuela ebnen werde."

Quelle: RT DE

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