Pentagon entwickelt erste letale Cyberwaffe
Archivmeldung vom 07.11.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Pentagon entwickelt die weltweit erste letale Cyberwaffe und sucht derzeit nach einem Hersteller „logischer Bomben“, wie Medien am Samstag berichten. Solche Bomben würden in der Lage sein, die Infrastruktur des Gegners via Computernetze zu zerstören.
Auf der deutschen Webseite der deutschen Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" ist weiter zu lesen: "Nach den dem Internetportal nextgov.com vorliegenden Informationen hat der Auftrag einen Wert von rund 460 Millionen US-Dollar. Analysten zufolge könnten derartige Cyberattacken Todesopfer unter der Zivilbevölkerung zur Folge haben.
„Logische Bomben“ stellen im Grunde genommen eine Software dar, die die Infrastruktur des Gegners gezielt zerstören soll. Das Pentagon rechnet mit der Möglichkeit, unter anderem Katastrophen in Atomkraftwerken auszulösen, Überflutungen von Ortschaften durch die Öffnung von Staudämmen herbeizuführen und Flugzeuge durch die Störung von Fluglotsendiensten zum Absturz zu bringen.
Das US-Militär erkennt an, dass durch den Einsatz solcher Bomben auch Zivilisten sterben würden. „Dieser Nebeneffekt ist zulässig, wenn eine Militäroperation auf andere Weise nicht erfüllt werden könnte“, zitiert nextgov.com aus der Doktrin des US-Cyberkommandos.
Die US-Cybertruppen waren 2009 aufgestellt worden und hatten ursprünglich die Aufgabe, Hackerattacken zu verhindern. 2014 bestätigte das Pentagon eine neue Bestimmung, wonach die Truppen auch für Angriffe im globalen Netz eingesetzt werden können."
Quelle: Sputnik (Deutschland)