Nach Benzinknappheit droht Frankreich nun auch Medikamentenknappheit
Archivmeldung vom 22.10.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićKaum scheint die Krise an den französischen Tankstellen vorbei zu sein, droht in Frankreich die nächste Krise. Die Versorgung mit den Medikamenten wie Doliprane und Efferalgan ist schon seit Juli knapp. Doch der Winter kommt und könnte alles schlimmer machen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Frankreich droht nach den teilweise chaotischen Zuständen an den Tankstellen aufgrund von Engpässen nun auch ein Engpass bei der Versorgung von Kranken mit bestimmten Arzneimitteln. Seit Juli dieses Jahres ist die Versorgung mit den Medikamenten Doliprane und Efferalgan aufgrund von Produktionsschwierigkeiten angespannt, doch jetzt steht die winterliche Grippewelle vor der Tür.
Wie die Tageszeitung Le Parisien unter Berufung auf eine Mitteilung der Nationalen Agentur für Arzneimittelsicherheit (ANSM) berichtet, sollen Mediziner deswegen weniger von den betroffenen Medikamenten verschreiben. Die Apotheker sollen "die Abgabe auf zwei Schachteln pro Patient begrenzen", wenn kein Rezept vorliegt. Außerdem sollen sie "die Abgabe auf Rezept bevorzugen" und schließlich den Online-Verkauf von Paracetamol einschränken.
Die Ärzte werden in dem ANSM-Memo überdies dazu aufgefordert, das Schmerzmittel Paracetamol nicht an Patienten zu verschreiben, "die es nicht unmittelbar benötigen". Mit Stand vom Donnerstag, 19. Oktober 2022, wurden in Frankreich laut Santé publique France mehr als 63.000 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet. Betroffen sind vor allem ältere Menschen, aber laut den offiziellen Angaben auch junge Menschen im Alter zwischen zehn und 19 Jahren.
Die Lage in den Krankenhäusern ist aber weiterhin stabil. Die Behörden appellierten an Menschen ab 60 Jahren, sich eine zweite Auffrischimpfung zu holen. Beschlüsse oder eine Diskussion zum Wiedereinführen von Corona-Maßnahmen gibt es in Frankreich noch nicht. Eine Maskenpflicht gilt lediglich noch für Besucher von Krankenhäusern und Altenheimen."
Quelle: RT DE