Mittelstandsvertreter kritisieren deutschen Botschafter in den USA
![Deutschland-USA: Deutschland in den originalen Farben von oben: Gold, Rot, Schwarz](https://www.extremnews.com/images/article_landscape-1bd2ca7d52e74410acf6eb9eca7878c5.jpeg)
Bild: Eigenes Werk /OTT
Aus der deutschen Wirtschaft kommt deutliche Kritik am deutschen Botschafter in den Vereinigten Staaten, Andreas Michaelis. "So darf sich ein Botschafter nicht äußern", sagte Christoph Ahlhaus, Vorsitzender der Bundesgeschäftsführung des Mittelstandsverbands BVMW, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Ahlhaus befindet sich gerade auf einer Reise in die USA, um im
Zollstreit die Wogen zu glätten und sich für die transatlantischen
Wirtschaftsbeziehungen einzusetzen. Botschafter Michaelis hatte in einem
an die Öffentlichkeit gelangten internen Bericht vor der
Präsidentschaft Donald Trumps gewarnt. Darin war etwa von maximaler
Disruption und einer Aushöhlung des Rechtsstaats die Rede.
"Das
hat nicht nur die Amerikaner aufgebracht", kritisierte Mittelstandschef
Ahlhaus. Auch bei deutschen Unternehmen und Wirtschaftsvertretern habe
das Verhalten des deutschen Botschafters für Kopfschütteln gesorgt.
US-Präsident
Trump droht mit Zöllen auf Einfuhren aus der Europäischen Union, die
Deutschlands exportlastigen Mittelstand empfindlich treffen könnten.
"Deshalb muss sich Deutschland gegenüber den USA umso gezielter für
eigene Interessen einsetzen, statt nur die neue Präsidentschaft zu
bepöbeln", forderte Ahlhaus.
Quelle: dts Nachrichtenagentur