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CSU-Generalsekretär rügt Österreich und Tschechien für Lockerungen

Archivmeldung vom 08.02.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Erhobener Zeigefinger (Symbolbild)
Erhobener Zeigefinger (Symbolbild)

Bild: CFalk / pixelio.de

CSU-Generalsekretär Markus Blume hat Österreich und Tschechien hart für deren Lockerungs-Politik kritisiert. "Österreich und Tschechien gefährden mit ihrer unverantwortlichen Öffnungspolitik unsere Erfolge in Deutschland", sagte Blume der "Bild am Sonntag".

Sollte sich herausstellen, dass Tirol Verbreitungsgebiet der Corona-Mutante ist, müsse man handeln. "Die größte Gefahr geht nicht vom Friseur aus, sondern von der Grenze." Schon heute fordert Blume verstärkte Grenzkontrollen. "Wir müssen sicherstellen, dass eine besonders gefährliche dritte Welle mit dem mutierten Virus nicht wieder über unsere Grenzen nach Deutschland schwappt", sagte er.

"Deshalb brauchen wir mehr Kontrollen der Bundespolizei an allen Außengrenzen." Mit Blick auf die anstehende Ministerpräsidentenkonferenz am Mittwoch schloss Blume Lockerungen aus. "Wir müssen beim aktuellen Kurs von Vorsicht und Umsicht bleiben. Wir sind nicht über den Berg." Man müsse alles tun, um eine dritte Welle zu vermeiden. "Deshalb kann es keine überstürzten Öffnungen nach dem 14. Februar geben." Auch der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) mahnt zur Vorsicht, räumt aber ein, dass die Ministerpräsidenten eine Perspektive bieten müssten, besonders für Kinder und Jugendliche. " Dabei sollten wir schrittweise zur Normalität zurückkehren. Deshalb brauchen wir einen bundesweit einheitlichen Fahrplan, was bei welchem Infektionsgeschehen wieder machbar ist."

Einen solchen Fahrplan hat der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) vorgelegt. Für die kommende MPK erwartet er allerdings kaum Erleichterungen. "Die ganz großen Lockerungen sind am Mittwoch eher unwahrscheinlich", sagte Weil. Die Infektionen gingen zwar zurück, seien aber noch immer zu hoch. "Außerdem müssen wir diskutieren, was aus den Mutationen folgt, die derzeit etwa sechs Prozent der Infektionen ausmachen, aber erkennbar ansteigen." Er hoffe, dass es "zumindest zu Verbesserungen für Kinder und Familien" kommt, so Weil.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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