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Weidel: Deutschland sollte Sicherheiten von TARGET2-Gläubigerländern einfordern

Archivmeldung vom 08.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dr. Alice Weidel (2019)
Dr. Alice Weidel (2019)

Bild: AfD Deutschland

AfD-Bundesvorstandsmitglied Dr. Alice Weidel sieht in den steigenden TARGET2-Forderungen der Bundesbank gegenüber Notenbanken aus dem EU-Raum eine Hypothek auf das deutsche Volksvermögen und fordert von den Gläubigerländern belastbare Sicherheiten für diese von der EZB/EU erzwungene Art von Kreditgewährung auf Kosten der Deutschen.

Der erneute, starke Anstieg der deutschen Target2-Forderungen hat sich auf den zweithöchsten Stand seit Bestehen des Euro summiert. „Die TARGET2-Forderungen der Deutschen Bundesbank sind ein Fieberthermometer der Euro-Krise. Allein die italienische Notenbank schuldet der Bundesbank mehr als 400 Milliarden Euro, fast die Hälfte der Gesamtforderungen. Angesichts der sich zuspitzenden Banken- und Wirtschaftskrise in Italien ist das purer Sprengstoff“, sagt Weidel.

„Faktisch sind die TARGET2-Forderungen der Bundesbank ein unbegrenzter zinsloser Überziehungskredit an die überschuldeten EU-Südstaaten, ohne dass eine Handhabe zur Geltendmachung der Forderungen besteht. Über das TARGET2-System finanziert Deutschland nicht nur die Exporte seiner Unternehmen in diese Länder selbst, sondern trägt auch die Risiken des Anleihenkaufprogramms der EZB und der Kapitalflucht aus dem Süden, die diese Salden aufblähen.“

„Das Schneeballsystem funktioniert nur, solange der Euro besteht und kein Land die Gemeinschaftswährung verlässt. Das ist ein gigantisches Erpressungspotenzial gegen Deutschland: Fast eine Billion unseres Volksvermögens steht im Risiko, um die Weiterexistenz der Fehlkonstruktion Euro zu gewährleisten.“

„Die Euro-Krise ist nicht zurück, sie war nie weg. Deutschland muss unverzüglich auf einen schrittweisen Ausgleich der Salden bestehen und sich reale Sicherheiten für die ausstehenden Forderungen überschreiben lassen. Das durchschnittliche Haushaltsvermögen in den Hauptschuldnerländern Italien und Spanien, aber auch der meisten anderen Euro-Krisenstaaten ist deutlich höher als das der Deutschen. Es ist unverantwortlich, das Euro-Glücksspiel zu Lasten des deutschen Volksvermögens noch länger fortzusetzen.“

Quelle: AfD Deutschland

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