Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Ernennung von Ebola-Beauftragtem stößt auf Kritik

Ernennung von Ebola-Beauftragtem stößt auf Kritik

Archivmeldung vom 01.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: ExtremNews
Bild: ExtremNews

Politiker von Linken und Grünen im Bundestag haben mit Kritik darauf reagiert, dass die Bundesregierung einen eigenen Ebola-Beauftragten ernannt hat. "Wo ist eigentlich Herr Nooke, der Afrikabeauftragte der Bundesregierung?", fragte Niema Movassat, Obmann der Linksfraktion im Entwicklungsausschuss, im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Onlineausgabe). "Dass die Bundesregierung erst drei Monate, nachdem die Epidemie außer Kontrolle zu geraten begann, erkennt, dass es großen Koordinierungsbedarf gibt, sagt viel über das schlechte Krisenmanagement aus."

Es zeige außerdem, dass die Verlagerung der humanitären Hilfe ins Auswärtige Amt ein Fehler gewesen sei. Das Entwicklungshilfeministerium habe in der Vergangenheit "wesentlich schneller und professioneller auf internationale Katastrophen reagiert".

Mit einem eigenen Ebola-Beauftragten will die Bundesregierung ihre Hilfe für die betroffenen afrikanischen Staaten international stärker abstimmen. Den Posten übernimmt den Angaben zufolge der frühere Leiter des Krisenreaktionszentrums des Auswärtigen Amtes und jetzige Botschafter in Venezuela, Walter Lindner.

Aus Sicht von Kordula Schulz-Asche, Sprecherin der Grünen-Bundestagfraktion für Prävention und Gesundheitswirtschaft, wirft die Personalie viele Fragen auf. "Nachdem sich Merkels Afrika-Beauftragter in der Ebola-Krise als Totalausfall entpuppte, zaubert nun die Bundesregierung einen eigenen Ebola-Beauftragten aus dem Hut", sagte Schulz-Asche dem "Handelsblatt" (Onlineausgabe). "Da die Bundesregierung bisher nicht fähig oder willig war, ein effektives Krisenmanagement zu installieren, soll nun Herr Linder eine längst überfällige Systematik in die Hilfen der Bundesregierung für die betroffenen Länder bringen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte hauch in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige