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Deutsche Wirtschaft wegen Nafta-Einigung besorgt

Archivmeldung vom 01.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Dr. Volker Treier, stellv. Hauptgeschäftsführer DIHK
Dr. Volker Treier, stellv. Hauptgeschäftsführer DIHK

Bild: DIHK / Jens Schicke

Die deutsche Wirtschaft hat die Einigung zwischen den USA, Mexiko und Kanada im Nafta-Streit begrüßt, sich zugleich aber besorgt wegen der Auswirkungen eines Folgeabkommens gezeigt. "Mit Nafta 2.0 wird ein Auseinanderbrechen der nordamerikanischen Freihandelszone verhindert. Das ist zunächst eine gute Nachricht für deutsche Unternehmen in den USA, Mexiko und Kanada", sagte der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Deutsche Betriebe hätten in dreistelliger Milliardenhöhe in Nordamerika investiert und seien auf einen zollfreien Warenverkehr zwischen Kanada, Mexiko und den USA angewiesen, so Treier weiter. "Nafta 2.0 hat aber auch eine deutliche Schattenseite", fügte er hinzu. "Das neue Abkommen verlangt höhere Wertschöpfungsanteile in Nordamerika, gerade im Automobilbereich, und geht damit zu Lasten globaler Wertschöpfungsketten und auch von Produktionsstandorten in Deutschland", beklagte der Wirtschaftsvertreter. "Das kommt einer größeren Abschottung gleich." Zudem sei die Ratifizierung des Abkommens noch nicht in trockenen Tüchern. Die Wirtschaft verfolge deshalb gespannt den weiteren Fortgang der Gespräche.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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