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Nach Anschlag auf Pilgerstätte: Iran deckt Terrornetzwerk des IS auf

Archivmeldung vom 08.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
ISIS Flagge Bild: Karl-Ludwig Poggemann, on Flickr CC BY-SA 2.0
ISIS Flagge Bild: Karl-Ludwig Poggemann, on Flickr CC BY-SA 2.0

Iran hat ein Terrornetzwerk des IS aufgedeckt, das in den jüngsten Anschlag auf eine Pilgerstätte in Schiras involviert war. Während der russische Präsident Putin der Führung in Teheran bereits sein Beileid aussprach, verurteilte bislang kein westlicher Spitzenpolitiker das Blutbad in Iran. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die iranischen Sicherheits- und Geheimdienstkräfte haben nach eigenen Angaben 26 IS-Mitglieder verhaftet, die an dem jüngsten Terroranschlag auf den schiitischen Schrein Schah Tscheragh in der iranischen Millionenstadt Schiras beteiligt waren.

Die iranischen Behörden gaben bekannt, dass sie nach der Schießerei vom 26. Oktober rund um die Uhr Geheimdienst-, Spionageabwehr- und Sicherheitsoperationen durchgeführt hätten. Das Ministerium teilte außerdem mit, dass die Verhafteten aus Aserbaidschan, Tadschikistan und Afghanistan stammten, wobei der Hauptkoordinator des Anschlags ein Aseri gewesen sei.

Nach Angaben iranischer Staatsmedien sei der Angreifer in den Schrein eingedrungen und habe wahllos das Feuer auf die Menschen eröffnet, wobei 15 Menschen, darunter Frauen und Kinder, getötet wurden.

Der iranische Geheimdienst gab an, dass der für die Koordinierung des Anschlags verantwortliche aserbaidschanische Staatsbürger über den internationalen Flughafen Imam Chomeini südwestlich von Teheran nach Iran eingereist sei. Das unterstützende Element in Schiras war ein Afghane namens Mohammed Rames Raschidi mit dem Spitznamen "Abu Basir". Der Schütze selbst wurde als Sobhan Komroni identifiziert und erhielt den Spitznamen "Abu Aischa". Nach einer Erklärung des iranischen Geheimdienstministeriums wurde der aserbaidschanische Staatsbürger vor dem Anschlag von einem Netzwerk ausländischer IS-Mitglieder in Afghanistan kontaktiert.

Nach dem IS-Terroranschlag in Schiras sicherte der russische Präsident Wladimir Putin Iran mehr Unterstützung im Kampf gegen den Terror zu. "Ich möchte die Bereitschaft der russischen Seite zum weiteren Ausbau der Kooperation mit unseren iranischen Partnern in Richtung Antiterrorkampf bekräftigen", hieß es in der Erklärung Putins. Die westlichen Leitmedien haben in den letzten Tagen die Bedeutung des IS-Terroranschlags in Iran heruntergespielt, wobei bislang kein westlicher Spitzenpolitiker den Anschlag verurteilte."

Quelle: RT DE

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