Früherer Trump-Anwalt erhält Morddrohungen von Trump-Anhängern
Archivmeldung vom 18.01.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Foto: Jay Dixit
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.
Michael Cohen, der frühere persönliche Anwalt von Donald Trump, wird laut eigener Aussage von Unterstützern des künftigen US-Präsidenten bedroht. "Ich erhalte täglich E-Mails und Anrufe mit Drohungen von Trump-Anhängern", sagte er RTL und ntv in New York. Darunter seien Morddrohungen.
Er sei bei der Polizei wegen angeblicher Straftaten denunziert sowie
seien Privatinformationen von ihm veröffentlicht worden. Auch in der
Öffentlichkeit werde er regelmäßig bedroht. "Ich habe Angst, aber ich
lasse nicht zu, dass sie mein Leben bestimmt", so Cohen.
Michael
Cohen war auch Kronzeuge im Schweigegeld-Prozess gegen Donald Trump.
Nach dem Urteil, auf jegliche Strafe zu verzichten, zeigte er sich
irritiert. "Ich respektiere Richter Juan Merchan und halte seine
Entscheidung für angemessen. Aber ich war geschockt, als ich sah, dass
sie überhaupt keine Konsequenzen hat. Wenn es keine Strafe gibt, keine
Anerkennung von Schuld in irgendeiner Weise, welchen Sinn hat der
Prozess dann überhaupt?", so Cohen.
Der frühere Trump-Anwalt hält
den zukünftigen US-Präsidenten für gefährlich. "Meine größte Angst ist,
wegen der Art und Weise, wie Trump Loyalisten in den höchsten Ämtern
platziert hat, dass wir einen sehr chaotischen Ritt vor uns haben",
sagte er.
Er erwarte mehr als 100 Dekrete, die Trump am Tag
seiner Amtseinführung am 20. Januar unterzeichnen werde. "Viele wurden
von denselben Personen entworfen wie Projekt 2025. Europa hat allen
Grund, besorgt zu sein, auch Deutschland", so Cohen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur