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Kreml äußert sich zu geleakten US- und NATO-Antworten: Präsident gab schon seine Bewertung

Archivmeldung vom 03.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Blick auf den Moskauer Kreml von der Großen Steinernen Brücke über dem Moskwa-Fluss. Bild: Surendil / wikipedia.org
Blick auf den Moskauer Kreml von der Großen Steinernen Brücke über dem Moskwa-Fluss. Bild: Surendil / wikipedia.org

In Bezug auf die Veröffentlichung der US- und NATO-Antworten zu gegenseitigen Sicherheitsgarantien hat Kremlsprecher Dmitri Peskow erwidert, der russische Präsident habe schon seine Bewertung gegeben. Die NATO weigerte sich auch, die Publikation zu kommentieren. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Am Mittwochmorgen hat die spanische Zeitung El País die Dokumente veröffentlicht, die angeblich die geleakten Antworten der USA und der NATO auf die Vertragsvorschläge Russlands über gegenseitige Sicherheitsgarantien in Europa sind. Aus den Dokumenten folgt im Wesentlichen, dass das russische Angebot einer gemeinsamen Sicherheitsarchitektur abgelehnt worden ist.

Auf die Frage zur Publikation erwiderte der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, die russische Seite habe nichts veröffentlicht und der Kreml werde den Leak nicht kommentieren. Dementsprechend empfahl er den Journalisten, sich an El País oder an die spanische Regierung für Kommentare zu wenden. Peskow weiter:

"Vergessen Sie nicht, dass der Präsident gestern eine konzeptionelle Bewertung für den Teil der erhaltenen Antworten, in dem es sich um prinzipiell wichtige Fragen für Russland handelt, gegeben hat."

Am Dienstag hatte Wladimir Putin erklärt, die USA und die NATO hätten die prinzipiellen Besorgnisse Moskaus in ihren Antworten auf die russischen Vorschläge zu Sicherheitsgarantien ignoriert.

Der NATO-Pressedienst weigerte sich ebenfalls, einen Kommentar zu den geleakten Dokumenten zu geben und verwies darauf, dass Generalsekretär Jens Stoltenberg die offizielle Position der Allianz in Bezug auf Russlands Vertragsentwürfe schon erklärt habe. Am 26. Januar hatte Stoltenberg gegenüber Journalisten gesagt, die NATO lehne alle Forderungen zur Nichterweiterung ab, und betont, dass insbesondere ein Kompromiss in Bezug auf den Beitritt der Ukraine ausgeschlossen sei. Russland müsse dagegen Territorien in Moldawien, Georgien und der Ukraine verlassen, so der NATO-Generalsekretär.

Es wurde inzwischen auch bekannt, dass sich einer der Autoren der El País-Publikation, Hibai Arbide Aza, aktuell in der Ukraine befindet. Er nannte seine Quellen nicht, unterstrich aber, dass er in Bezug auf die Authentizität der Dokumente keine Zweifel habe. Er zeigte sich darüber hinaus auch sicher, dass die Publikation die diplomatischen Beziehungen zwischen Russland und der NATO nicht beeinflussen werde."

Quelle: RT DE

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