Haiti: CARE-Mitarbeiterin berichtet von eingestürzten Schulen
Archivmeldung vom 13.01.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSophie Perez, die Leiterin des CARE-Büros in Haiti beschreibt die Situation nach dem schwersten Beben seit mehr als 200 Jahren als fürchterlich. Besorgt ist sie vor allem, weil viele Schulen eingestürzt sind: "Die Kinder waren zu der Zeit noch in der Schule, viele dürften noch unter den Trümmern liegen."
Weiterhin schildert sie das Beben: "Es war schrecklich. Es dauerte mehr als eine Minute. Die Menschen schrien, weinten. Viele haben die Nacht draußen verbracht, weil sie Angst hatten, in ihre Häuser zurückzukehren. Und viele Gebäude waren ohnehin zerstört. Außerdem gab es acht Nachbeben."
"Die ganze Stadt ist betroffen", berichtet Perez aus Port-au-Prince. "Es ist gerade hell geworden. Die Hilfe ist angelaufen, Helikopter sind überall zu hören. Jetzt geht es darum, die Menschen aus den Trümmern zu befreien, sie mit Nahrung und Wasser zu versorgen."
CARE sendet zusätzliche Helfer in die verwüstete Stadt Port-au-Prince auf Haiti, wo das schwerste Erdbeben seit 200 Jahren tausende Menschen obdachlos gemacht hat. CARE plant die Verteilung von Lebensmitteln wie Proteinkeksen aus eigenen Beständen. CARE hat derzeit 133 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Haiti. Viele von ihnen sind erfahrene Katastrophenhelfer, die schon 2008, nachdem Wirbelsturm Hanna über Haiti hinweg gezogen war, im Einsatz waren.
CARE ist Mitglied im Bündnis Aktion Deutschland Hilft (ADH), dem Zusammenschluss renommierter deutscher Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln, um gemeinsam schnelle und effektive Hilfe zu leisten. CARE ruft im Verbund mit ADH zu Spenden auf das gemeinsame Spendenkonto auf:
Spendenkonto: 10 20 30jetzt spenden Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00 Onlinespenden: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de
Quelle: CARE Deutschland-Luxemburg e.V.