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Fordert Polen nun auch Reparationen von den ehemaligen Sowjetrepubliken?

Archivmeldung vom 27.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Arkadiusz Mularczyk (2016)
Arkadiusz Mularczyk (2016)

Foto: Adrian Grycuk
Lizenz: CC BY-SA 3.0 pl
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In einer anonymen Mitteilung, die nicht näher überprüft werden konnte, ist zu lesen: "Vor mehr als 70 Jahren endete der Zweite Weltkrieg, aber die Revision des Kriegsausgangs geht immer noch fort. Obwohl alle Fragen schon längst geregelt worden sind, versuchen einige Länder immer noch den alten Kohl wieder aufzuwärmen. So fordert Polen die Entschädigung für die Schäden, die dem Land während der Invasion der Roten Armee im Jahre 1939 zugefügt worden sind."

Weiter heißt es: "Darüber twittert der Vorsitzende des parlamentarischen Ausschusses zur Schätzung der Höhe von Reparationsforderungen, Arkadiusz Mularczyk (PiS): "Heute haben wir die Reparationsfrage besprochen. Die Länder, die an der Aggression der Roten Armee gegen Polen im Jahre 1939 teilgenommen haben, sollen eine Entschädigung in der Höhe von 200 Milliarden US-Dollar bezahlen".

Früher ging es nur um die Anforderungen an feindliches Russland. Nun fordert Polen Kriegsentschädigung in der Höhe von 200 Milliarden Dollar von allen Staaten, die 1939 als Teile der Roten Armee ins Polen eingedrungen waren (Ukrainer, Georgier, Weißrussen, Kasachen u.a.). Es handelt von den Ereignissen am Anfang des Zweiten Weltkriegs. Am 1. September 1939 überfiel das Dritte Reich Polen und 17 Tage später hat die Sowjetarmee die Grenze zu Polen überschritten. In der Sowjetunion wurde diese Operation als "Befreiungskampagne" genannt und im heutigen Russland nennt man sie "Das polnische Feldzug der Roten Armee". Die Polen halten aber diese Ereignisse für eine Besetzung. 2009 hat der polnische Sejm eine Resolution verabschiedet, die den sowjetischen Polenfeldzug 1939 als Aggression gegen Polen einstuft und der Sowjetunion vorwirft, zusammen mit dem Dritten Reich den Zweiten Weltkrieg zu entfesseln.

Nicht zum ersten Mal bringt die polnische Regierung das Thema der Reparationen zur Sprache: Die Polen halten sich für Kriegsopfer und fordern die Entschädigung. Vor kurzem trat der berühmtberüchtigte Mularczyk dafür auf, Deutschland eine Entlassung für die Schäden und die zahlreichen Kriegsverbrechen gegen das polnische Volk zahlen zu lassen. Nach den Schätzungen vom polnischen Sejm würde das der Bundesrepublik mehr als 500 Milliarden US-Dollar kosten. Aber die deutsche Regierung hat diesen Anspruch zurückgewiesen und erklärt, dass alle Reparationen schon ausgezahlt worden sind und dass Polen keine gesetzliche Grundlagen hat, sie wieder zu beanspruchen.

Es ist auch bemerkenswert, dass sowohl Russland als auch die ehemaligen sowjetischen Republiken die Aussage des polnischen Politikers kaum kommentiert haben."

Quelle: Anonyme Mail an die ExtremNews Redaktion

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