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Lambsdorff: "Wir brauchen eine Art TTIP mit Großbritannien"

Archivmeldung vom 29.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Uwe Hiksch, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Uwe Hiksch, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der stellvertretende EU-Parlamentspräsident Alexander Graf Lambsdorff (FDP) ist der Meinung, dass es in den Brexit-Verhandlungen besonders wichtig sei, für die Zeit nach dem Austritt mit Großbritannien ein Handelsabkommen zu schließen. "Wir brauchen eine Art TTIP mit Großbritannien, man könnte es BTIP nennen, eine britisch-europäische Trade-and-Investment-Partnerschaft. Die negativen Folgen für die Wirtschaft müssen so gering wie möglich gehalten werden", sagte Lambsdorff dem Sender "Phoenix".

Das Handelsabkommen solle klar machen, "dass wir das demokratische Votum der Briten respektieren, aber den wirtschaftlichen Schaden minimieren. Und da, wo sich Chancen bieten, wo Großbritannien bisher ein Blockierer war, wollen wir die Europäische Union modernisieren". Bei den Brexit-Verhandlungen werde man in Brüssel darauf achten, "dass wir den richtigen Deal für die restlichen 27 Mitgliedsstaaten bekommen".

Der Brexit dürfe die Europäische Union nicht über das hinaus beschädigen, "was durch den Austritt als solchen bereits erreicht worden ist", sagte er. Der Austritt Großbritanniens sei allerdings nicht das größte Problem der EU: "Wir haben ja nicht nur den Brexit zu bewältigen, sondern mit Trump auch eine große Herausforderung in den USA. Wir haben in Russland und in der Türkei zwei weitere große, schwierige Nachbarn, verglichen damit sind die Brexit-Verhandlungen Verhandlungen unter Freunden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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