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Darfur: HELP erwartet neue Flüchtlinge im Tschad

Archivmeldung vom 06.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Angesichts der Entwicklungen im Sudan nach dem Erlass eines internationalen Haftbefehls gegen Präsident Omar al-Baschir und der Ausweisung von 13 Organisationen aus dem Sudan erwartet die deutsche Hilfsorganisation HELP - Hilfe zur Selbsthilfe eine neue Flüchtlingswelle in das Nachbarland Tschad.

"Wenn sich die Hilfsorganisationen zurückziehen müssen, wird es im Darfur zu dramatischen Engpässen bei der Versorgung der dortigen Flüchtlingslager kommen. Auch befürchten wir weitere Übergriffe der Dschandschawid-Milizen gegen die Zivilbevölkerung im Darfur. Wir erwarten deshalb in den nächsten Wochen neue Flüchtlinge im Tschad," berichtet HELP-Projektkoordinator Urban Britzius, der seit 4 Jahren die Hilfsprojekte von HELP im Tschad für die Flüchtlinge aus dem Darfur betreut. "Wir erarbeiten zurzeit mit anderen internationalen Hilfsorganisationen Notfallpläne, um uns auf eine neue Welle von Flüchtlingen vorzubereiten," so Britzius weiter.

Seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs in Darfur  Anfang 2003 sind nach UN-Angaben mehr als 300.000 Einwohner getötet worden, ca. 2,5 Millionen haben innerhalb des Sudan Zuflucht vor der Gewalt gesucht und rund 250.000 Personen befinden sich in Flüchtlingslagern im Nachbarland Tschad.

HELP versorgt seit dem Jahr 2004 13.000 Flüchtlinge im Lager Am Nabak im Osten des Tschad mit Trinkwasser, betreut die sanitäre Versorgung des Lagers und führt Projekte im Bereich Gesundheitsvorsorge durch. Zusätzlich unterstützt HELP medizinische Projekte, die dem ganzen Osten des Tschad zugute kommen. Die Projekte werden aus Spenden, Mitteln der Europäischen Union, des Auswärtigen Amtes, des BMZ und der Firma ZF Friedrichshafen finanziert.

Quelle: HELP

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