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Schweizer Botschafter rügt NRW-Finanzminister

Archivmeldung vom 14.08.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Kurt F. Domnik / pixelio.de
Bild: Kurt F. Domnik / pixelio.de

Nach Einschätzung des Schweizer Botschafters in Deutschland, Tim Guldimann, setzt NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans mit seiner Ankündigung, weiterhin gestohlene Daten mit Informationen über deutsche Schwarzgeld-Konten in der Schweiz kaufen zu wollen, das deutsch-schweizerische Steuerabkommen aufs Spiel.

"Bis vor kurzem unterstützte in Umfragen eine Mehrheit das Abkommen. Ich kann nicht ausschließen, dass die Zustimmung wegen der fortgesetzten Gerüchte über Ankäufe von gestohlenen Daten abnimmt", sagte Guldimann der "Rheinischen Post". Die Gegner des Abkommens in der Schweiz sammeln gegenwärtig Unterschriften. Wenn 50.000 Gegner unterzeichnen, könnte das Abkommen im November bei einer Volksabstimmung gekippt werden. Heute wolle der NRW-Minister den Botschafter treffen, berichtet die Zeitung. Das Treffen solle "das gegenseitige Verständnis vertiefen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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