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Ifo-Chef erwartet kein Ende der Steueroasen durch Mindeststeuer

Archivmeldung vom 17.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Clemens Fuest (2019)
Clemens Fuest (2019)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Germany Has a Divided Economy, Ifo President Fuest Says" / Eigenes Werk

Ifo-Präsident Clemens Fuest erwartet nicht, dass eine globale Mindeststeuer zu einem Ende von Steueroasen führen wird. "Viel hängt davon ab, ab welcher Unternehmensgröße die Mindeststeuer gilt", sagte er der "Augsburger Allgemeinen".

Anfänglich seien 750 Millionen Euro als Größenschwelle diskutiert worden, "die USA wollen aber eine deutlich höhere Grenze". Beim Steuersatz sieht er zudem noch Spielraum: Eine Untergrenze von 21 Prozent, wie er von US-Finanzministerin Janet Yellen vorgeschlagen wurde, hält der Ifo-Chef für einen hohen Wert.

"Großbritannien beispielsweise hat derzeit einen Steuersatz von 19 Prozent." Man müsse dabei bedenken, dass Unternehmensgewinne doppelt besteuert werden, "einmal auf Unternehmensebene und dann noch einmal bei den Aktionären". Es sei anzunehmen, dass über den Steuersatz noch weiter verhandelt werde. "Welcher Steuersatz herauskommt, hängt auch davon ab, ab welcher Unternehmensgröße die Mindeststeuer angewendet wird", so Fuest.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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