Sicherheitschef: „Aggressives Bündnis Nato“ immer gefährlicher für Russland
Archivmeldung vom 22.12.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMit ihrer Hochrüstung stellt die Nato nach der Einschätzung des Sicherheitsrats in Moskau eine zunehmend größere Bedrohung für Russland dar. Das berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".
Weiter ist auf der Webseite zu lesen: "„Die militärischen Aktivitäten der Nato stellen eine immer größere Bedrohung dar“, sagte Nikolai Patruschew, Sekretär des russischen Sicherheitsrats, in einem Interview für die Regierungszeitung „Rossijskaja Gaseta“. „Das Aufstocken und Modernisieren der Angriffspotenziale, die Aufstellung neuer Waffentypen und nicht zuletzt der Aufbau eines globalen Raketenschildes, insbesondere rund um Russland, untergräbt die Weltsicherheitsstruktur.“
Hinter den Behauptungen westlicher Politiker, die Nato wäre ein Verteidigungsbündnis und diene der Sicherheit in der Welt, sieht Patruschew, einst langjähriger Leiter des Inlandsgeheimdienstes FSB, eine „Tarnung des aggressiven Wesens der Nato“.
In der Ukraine-Krise hat die Nato im vergangenen Jahr neue Militärstützpunkte gebaut und ihre Truppen in Osteuropa verstärkt. Im Mai berichtete Generalsekretär Jens Stoltenberg beim Treffen mit US-Präsident Barack Obama, die Nato sei jetzt stark wie noch nie seit dem Kalten Krieg. Im Herbst hielt die Nato mit „Trident Juncture" die größte Militärübung seit dem Kalten Krieg ab - nach eigenen Angaben um Russland zu warnen. Russland spricht von einer „beispiellosen Erhöhung der Aktivitäten der Nato vor seinen Grenzen“."
Quelle: Sputnik (Deutschland)