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Chinas Ministerpräsident Li Keqiang: "EU und China brauchen einander mehr als je zuvor"

Archivmeldung vom 11.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eintragung ins Goldene Buch der Handelskammer Hamburg während des "Hamburg Summit: China meets Europe" am 11. Oktober 2014: (vordere Reihe, sitzend, v.l.n.r.) EU-Parlamentspräsident Martin Schulz, Chinas Ministerpräsident Li Keqiang, Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier. Bild: "obs/Handelskammer Hamburg/Krafft Angerer"
Eintragung ins Goldene Buch der Handelskammer Hamburg während des "Hamburg Summit: China meets Europe" am 11. Oktober 2014: (vordere Reihe, sitzend, v.l.n.r.) EU-Parlamentspräsident Martin Schulz, Chinas Ministerpräsident Li Keqiang, Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier. Bild: "obs/Handelskammer Hamburg/Krafft Angerer"

Beim Abschlussmittagessen des sechsten "Hamburg Summit: China meets Europe", der am 10. und 11. Oktober 2014 in der Handelskammer stattfand, betonte EU-Parlamentspräsident Martin Schulz in Anwesenheit des chinesischen Ministerpräsident Li Keqiang und vier seiner Minister die Bedeutung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Volksrepublik und Europa: "Chinas weltweiter Einfluss ist enorm gewachsen und mit ihm das Potenzial für eine ergiebige Partnerschaft mit der Europäischen Union. Die Finanzkrise hat gezeigt, wie abhängig wir voneinander sind und wie wichtig damit eine internationale Zusammenarbeit ist. Die EU und China brauchen einander heute mehr als je zuvor."

Chinas Ministerpräsident Li Keqiang hält Abschlussrede beim sechsten "Hamburg Summit: China meets Europe" in der Handelskammer Hamburg am 11. Oktober 2014. Bild: "obs/Handelskammer Hamburg/Krafft Angerer"
Chinas Ministerpräsident Li Keqiang hält Abschlussrede beim sechsten "Hamburg Summit: China meets Europe" in der Handelskammer Hamburg am 11. Oktober 2014. Bild: "obs/Handelskammer Hamburg/Krafft Angerer"

Bundesaußenminister Steinmeier würdigte die Konferenz: "Der 'Hamburg Summit' ist eine ganz wichtige deutsch-chinesische Plattform für Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Hier werden Gedanken entwickelt und Kontakte geknüpft, um das deutsch- chinesische Verhältnis noch fruchtbarer zu gestalten. Hamburg steht wie kaum ein anderer Ort für Chinas Beziehungen zu Deutschland und Europa." Das passe gut zu dem deutsch-chinesischen Aktionsrahmen "Innovation gemeinsam gestalten", der sich nicht nur um Forschung, Technologie und Wirtschaft drehe, "er nimmt auch ein modernes Bildungs- und Sozialsystem und einen funktionierenden Rechtsstaat in den Blick".

Fritz Horst Melsheimer, Präses der Handelskammer Hamburg, zog am Schluss der Konferenz ein sehr positives Fazit: "Nach den zahlreichen Gesprächen und Diskussionen auf unserer Konferenz bin ich sicher, dass China die 2013 beschlossenen einschneidenden und schmerzhaften Wirtschaftsreformen angehen und gestärkt daraus hervorgehen wird." Weiter plädierte er dafür, sich auf allen Ebenen für ein besseres gegenseitiges Verständnis und ein belastbares Vertrauensverhältnis einzusetzen. "China und Europa haben in wirtschaftlichen Aspekten viel gemeinsam. Daher sollten China und Europa sich zusammen für die Fortentwicklung einer offenen, multilateralen, regelbasierten globalen Wirtschafts- und Handelsordnung einsetzen." Präses Melsheimer dankte dem chinesischen Ministerpräsidenten für seinen Besuch und wertete diesen als besondere Würdigung des "Hamburg Summit", der in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal und mit einer Rekordbeteiligung von über 600 Teilnehmern stattfand.

In seiner Rede am Vortag begrüßte EU-Handelskommissar Karel De Gucht die Reformbemühungen der chinesischen Regierung ausdrücklich: "Wir freuen uns über die weitere Marktöffnung für ausländische Direktinvestitionen, insbesondere im Dienstleistungsbereich!" Auch lobte er das neue Bekenntnis Chinas zur entscheidenden Rolle des Marktes für ihre Wirtschaft. Tiefgreifende Veränderungen seien nicht einfach, so De Gucht weiter. Die Unterstützung Europas auf diesem Weg sei China und seiner Bevölkerung aber sicher. Mit Blick auf Europa rief De Gucht dazu auf, sich entgegen den momentanen populistischen Strömungen weiter für offene Märkte einzusetzen, denn nur durch internationalen Handel und Investitionen könne Europas Wirtschaft wieder in Schwung kommen.

Quelle: Handelskammer Hamburg (ots)

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