Russland: IAEA ignoriert ukrainischen Beschuss des AKW in Saporoschje
Archivmeldung vom 10.03.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDem Leiter der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) Rafael Grossi sei es leider nicht gelungen, einen unpolitischen Bericht zur Lage in der Ukraine, insbesondere am Kernkraftwerk von Saporoschje, abzugeben. Dies sagte Michail Uljanow, Russlands Botschafter bei der internationalen Organisation in Wien. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "In dessen Erklärung, die auf der Website des russischen Außenministeriums veröffentlicht wurde, heißt es dazu: "Wir haben sowohl den nichtöffentlichen als auch den veröffentlichten Bericht des Leiters zur Lage der nuklearen Sicherheit, der physischen Sicherheit und der Garantien dafür in der Ukraine aufmerksam gelesen. Leider muss man feststellen, dass es trotz des Bemühens, diesen Dokumenten ein rein technisches Aussehen zu geben, dem Sekretariat wiederum nicht gelungen ist, deren unpolitischen Charakter zu gewährleisten."
Laut Uljanow ignoriert das Sekretariat der IAEA weiterhin die von der russischen Seite vorgelegten Angaben zum ukrainischen Beschuss des Atomkraftwerks von Saporoschje. Er erklärte die gefährlichen Konsequenzen so:
"Diese Angriffe bilden die wichtigste Risikoquelle im Bereich der nuklearen Sicherheit und der physischen nuklearen Sicherheit für dieses größte Nuklearobjekt in Europa."
Außerdem sei Moskau enttäuscht, dass Russlands Bemühungen zur Gewährleistung der Sicherheit am Atomkraftwerk von Saporoschje entweder gar nicht oder nur im Kontext der einseitigen Zusammenarbeit [der IAEA] mit der ukrainischen Seite erwähnt werden."
Quelle: RT DE